Fütterung

Der Mensch im Dienst und im Genuss der Natur
Erlebe Gemeinschaft und Wachstum

Ackerfutter

Für unsere Fütterung spielt das Ackerfutter vor allem eine Ausgleichsrolle: auf der Heide und auf den Bodenbrütergeschützten Niedermoorwiesen haben wir einen großen Eiweißmangel für unserer milchgebenden Ziegen. Deshalb füttern wir neben den autochtonen Pflanzen auch Ackerfutter. Das Getreide beziehen wir immer noch von Gut Peetzig, aber Klee und Luzerne bauen wir inzwischen selber auf etwas über 40 ha Acker an und ernten so genug, um unsere Tiere zu ernähren.

Wir haben die Flächen 2012 von dem Nachbarn, der in Rente ging, übernommen und gepachtet; sie wurden seit der Wende konventionell bearbeitet, lagen aber seit 2010 brach. Nach der Ansaat vor allem von Luzerne – Grasmischung, die dank der feuchten Witterung im 12 gut angewachsen ist, hoffen wir auf gutes Heuwetter im kommenden Jahr, sodass wir die Futterqualität des Raufutters erheblich verbessern und die Getreidegabe pro Tier und Tag auf unter 500g senken können.

Heide

Die Heide, also das Biotop, indem die Heide als sichtbare Leitpflanze auftrtt, ist ein Pionierbiotop.

Nach Waldbränden oder sonstigen Naturkatastrophen, wächst in bestimmten Klimazonen und auf schwachen Böden (unter anderen auf Brandenburgs sandigen Böden) nach kürzester Zeit die Besenheide, begleitet zB von Silbergras, Moosen und Flechten.

Wenn in diesem Moment der Mensch mit Beweidung durch Ziegen und Schafe eingreift – und er hat des in lezten 3 tausend Jahren oft getan – bleibt die Heide niedrig, es siedeln sich keine Bäume an und Insekten und Vögel, die nur in diesem Biotop lenben können, siedeln sich mit an.

Greift der Mensch nicht ein, so verholzt die Heide nach ca 10 Jahren unter den absterbenden Sträuchern können sich wunderbar Kiefern, Pappeln, Eichen und Birken ansiedeln so entwickelt sich wieder Wald aus der Heide.

Im Fall der Tangersdorfer Heide im NSG „kleine Schorfheide“ war die Ursache für die Heide der Waldbrand, immer wieder ausgelöst durch die militärische Nutzung der rund 2 tausend Hektar offener Heidefläche (Stand 1993, nach Abzug der Sovjetarmee).

Seit dem wurde leider wegen Uneinigkeit im Landwirtschaftsministerium, ob der Forst oder dem Naturschutz der Vorrang gegeben werden soll, 1000 ha Heide an den Wald verloren. Die restliche Fläche wird zum großen Teil von Heidschnucken in Pferchhaltung durch die LPG Beenz bei Lychen gepflegt.

100 ha schaffen unsere 150 Ziegen kurzzuhalten und den Baumaufwuchs zu verhindern. Hierfür hüten wir die Ziegen frei während ca 280 Tagen im Jahr, Die Hirtin oder der Hirte vorneweg, die Ziegen hinterher, ohne Hunde, ohne Netze.

Niedermoorwiesen

Ich werde mich bemühen hier ein paar interessante Zeilen über unsere Wiesen entlang der Havel schreiben. Vielen Dank für Ihren Besuch und schauen Sie mal wieder rein.